Geboren und aufgewachsen in Köln, zog es mich 1984 an die Isar nach München. Seitdem bin ich in der glücklichen Lage, zur gleichen Zeit eine Heimat und ein Zuhause zu haben.
Der Anblick des Doms sorgt immer noch jedes Mal aufs Neue für Herzklopfen und genauso liebe ich das Isarufer vor meiner Haustür.

1986 brach ich alle Zelte in Deutschland ab und reiste für ein halbes Jahr mit dem Rucksack durch Afrika, eine der prägendsten Zeiten meines Lebens.
Neben der tiefen Liebe für diesen Kontinent, verbunden mit der Erkenntnis, auf was für einer Insel der Glückseligen wir hier leben, wurde mir auf dieser Reise auch bewusst, dass ich nur in einem Job glücklich werden würde, der mich wirklich erfüllt. So beschloss ich, die Leidenschaft für die Fotografie zu meinem Beruf zu machen.

Nach Praktika in einem Fotostudio, einem Schwarz-Weiß-Fachlabor und diversen Kurzzeitjobs begann 1992 meine freiberufliche Tätigkeit, hauptsächlich für Tageszeitungen und im Corporate-Sektor.

Im Mittelpunkt meiner eigenen Arbeiten stehen von jeher die Menschen, ihre Interaktionen, ihre Emotionen – stets aus der Mitte des Geschehens heraus fotografiert, der distanzierte Blick von außen war nie meine Perspektive.
Während der jüngsten Reportagen verbrachte ich viel Zeit vor Ort und wurde bald Teil der dortigen Gemeinschaften. In dieser Art der Fotografie Nahe bei den Menschen gehe ich auf.

Die wenigsten der hier gezeigten Arbeiten haben zu meinem Einkommen beigetragen, aber sie sind Ausdruck dessen, was für mich persönlich von Bedeutung ist..

„Was bist Du eigentlich für ein Mensch?“ fragte er.
„Ich bin ein Clown“, sagte ich,
„und sammle Augenblicke“
Heinrich Böll | Ansichten eines Clowns